31. März 2025.
Gegen 1 Uhr nachts bin ich stark verschwitzt aufgewacht und mir war sehr übel. Ich wusste sofort, dass es wieder die Bestrafung für die absichtlichen Sünden ist. Drei mal hat mich der Teufel verführt und drei mal konnte ich der Versuchung nicht widerstehen.
Ich habe drei absichtliche Sünden begangen! Die schmerzliche Strafe, also die Erziehung des Vaters, kam heute Nacht. (Höre dir den Audio-Tagebucheintrag an).
Erst das Erkennen der drei absichtlichen Sünden und die Beichte, brachte Ruhe und ich konnte weiterschlafen.
Der Morgen. Ich fühle mich beim Aufwachen wie gerädert. Die Augen sind wegen des Wasserverlusts durch Erbrechen, Diarrhoe und Schwitzen ausgetrocknet.
Auf dem Weg in die Innenstadt, habe ich wieder einen etwas anderen Weg genommen, um Hildesheim, meine neue Heimatstadt, besser kennenzulernen.
In der kreuz.bar habe ich im freien WLAN ein bisschen über die verschiedenen Stilrichtungen der Kirchbauten in Europa gelesen (da ich in letzter Zeit gern Kirchen besichtige):
Ich habe mich für das Speeddating für Autisten angemeldet, das im April im Café Napoli stattfinden wird. Das wird mein zweites Speeddating des Lebens sein. Und Autismus macht für mich nichts aus, denn ich hatte schon mal Begegnungen mit autistischen Frauen gehabt. Wenn die Person mir nicht gesagt hätte, dass sie Autistin ist, hätte ich es nicht bemerkt. Eigentlich ein unnötiges Label. Weniger Labels und mehr Akzeptanz der Vielfalt an Persönlichkeiten!
Heute ist das Wetter dunkel.
Gitterkartoffeln und veganes Dessert am Uni-Campus essen.
Früchtetee bei Coffee and Beans trinken und dann nach Hause fahren.
Heute habe ich ein Gefühlstief. Das gehört zum Leben dazu. Die menschliche Gefühlswelt funktioniert eben nicht wie ein kapitalistisches Wirtschaftswachstum, bei dem nur das Bergauf gut sein soll.
Als ich zu Hause im Bett liege und schaue, was in meinen Gedanken so auftaucht, ruft mich meine Mama an. Als ich ihr sage, dass ich gerade in einem Tief bin, erwidert sie das Gefühlstief und schlägt mir vor zusammen zu leiden. Ich sage zu. Sie holt mich ab. (Das ist das Schöne an meiner Beziehung zu meiner Mutter. Auch, wenn unsere Lebensstile sich stark unterscheiden, halten wir trotzdem zusammen).
Ich nehme ein Bad (Taufe?) mit entspannenden ätherischen Ölen und schon geht es mir besser.
Eine der Ideen, die ich im Bett liegend hatte, war es ein einziges Shirt zu besitzen. Das von mir letztens entdeckte, tollste Leinenshirt aller Zeiten würde ich dann im Alltag tragen und das Leinenhemd mit dem karierten Muster wird verschenkt (ich besitze maximal zwei Kleidungsstücke desselben Typs). In dem letztens entdeckten Leinenshirt, nennen wir es das spirituelle Shirt, fühle ich mich richtig wohl. Wenn ich es anziehe, dann bin ich meinem Element. Als würde ich eine heilige Rüstung anziehen, die mir Superkräfte verleiht.
Ist das nicht erstaunlich, was ein Kleidungsstück so alles bewirken kann? Ich bin jedenfalls fest davon überzeugt, dass es kein Zufall war, dass ich das spirituelle Shirt entdeckt habe. Ich wurde in den Laden geführt, um es zu entdecken. Und wenn es wirklich heilig / magisch ist, dann sollte es doch keinen Ersatz haben, oder? Es sollte das einzige leichte Oberteil sein, das ich trage!
Als Gewohnheit zum Teil ab 31. März 2025 etabliert.