Wandern mit Mama im Harz - meine längste Barfuß-Strecke.

8. März 2025.

Ich habe heute wieder einen Inzest-Traum gehabt. Ich hatte Sex mit meiner Halbschwester. Wir haben uns dafür vor irgendwelchen anderen Menschen versteckt. Ich empfinde dabei Scham, aber ich schreibe es trotzdem öffentlich, um meine Scham nicht zu verbergen, denn das schadet mir - wie ich später erkläre - mehr.

Nach dem Frühstück mit Mama bin ich mit ihr in den Harz gefahren.

Wandern mit Mama im Harz - von Braunlage bis zum Wurmberg. Barfuß im Harz wandernDort angekommen, habe ich direkt die Schuhe ausgezogen, um barfuß zu wandern. Mama hat es direkt dokumentiert.

Eine Strecke von 7 km den Berg hoch - über groben und feinen Kieselstein, Gras, Matsch, Schnee, Metall und andere Bodenbeschaffenheiten. Wurmberg SkipisteEine Skipiste, auf der ich ein Stück barfuß im Schnee gelaufen bin. Eine kurze Abkühlung ist okay, aber nicht zum dauerhaften Wandern geeignet. Aussicht vom WurmbergFast an der Spitze des Wurmbergs angekommen. Die Aussicht ist atemberaubend. Ich habe meine Meinung zum Bergwandern geändert - ich finde es toll! Vom Computerspielsüchtigen zum Barfuß-Bergwanderer? Gestein am WurmbergEine kleine Pause auf einem Stein. Treppe zum WurmbergEine steile Treppe nach oben zur Spitze des Wurmbergs.

Oben, am Wurmberg angekommen, haben wir im Restaurant gegessen und den Ausblick genossen. Leider gab es dort außer Salat und Pommes nichts Veganes. Der Mitarbeiter dachte sogar, dass vegan gleich vegetarisch ist.

Ich hatte zwar kein Hunger, habe aber trotzdem mit Mama etwas gegessen. Ich habe einen Salat und Pommes genommen. Dazu heißes Zitronenwasser. Mama hat Cappuccino mit Kuhmilch getrunken (Milchalternativen gabs da nicht) und einen Apfelkuchen gegessen. Restaurant am Wurmberg Alm BraunlageIm Restaurant: Wurmberg-Alm

Den Rückweg sind wir mit der Seilbahn gefahren. (Ich glaube, ich bin noch nie mit der Seilbahn gefahren). Seilbahn Braunlage-WurmbergMit der Seilbahn zurück zum Startpunkt der Wanderung.

Mama hat mich dann zurück in die Wohnung gefahren. Während der Rückfahrt habe ich das Häkeln der Luftmaschen geübt. Ich kann das mittlerweile! Juhu! Luftmaschen häkeln übenAuf dem Rückweg habe ich so viel Luftmaschen häkeln geübt, dass ich das jetzt gut kann.

Meine Fußsohlen sind erstmal K.O. Vor allem wegen des Schnees. Es war trotzdem gut. Es war die anstrengendste und längste Strecke, die ich bis jetzt barfuß gelaufen bin. Wenn man solche Strecken regelmäßig barfuß läuft, gewöhnen sich die Fußsohlen.

Ich werde die Leinenhose doch nicht beim Schneider kürzen lassen, sondern werde lieber lernen zu nähen und die Hose dann selbst anpassen; ohne Nähmaschine, nur mit Nadel und Faden. (Als Minimalist will ich auf keinen Fall eine Nähmaschine besitzen!)

Ich habe die eigenen Bilder in der Küche aufgehängt: Die Blaumeise und die Libelle - meine ersten Bilder, die mein Zeichenhobby initiiert haben und das frei-gezeichnete Bild, nämlich die Begegnung mit der Barfüßlerin. Dieses Bild verdeutlicht, wie schlecht ich freizeichnen kann. Eigene Kunstwerke ausstellenEigene statt gekaufte Kunstwerke "ausstellen".

Ich habe darüber nachgedacht, was ich vor zwei Tagen über die Privatsphäre und mein Tagebuch geschlussfolgert habe. Es ist ein Gefühl der Scham, das uns dazu bringt, mehr Privatsphäre zu haben. Man schämt sich für sein Intimleben und will es deshalb nicht in der Öffentlichkeit sehen. Man schämt sich für das, was man im Verborgenen tut. Man fühlt sich dann minderwertig, wenn andere zum Beispiel erfahren, dass man arbeitslos ist oder irgendwelche körperlichen Macken oder abstruse sexuelle Fantasien hat. Ich sage dir: Vor den Menschen kannst du vielleicht etwas verbergen, aber vor Gott kannst du nichts verbergen. Alles, was du verbirgst, wird eines Tages ans Licht kommen. Und je mehr du verbirgst, desto mehr Schmerz wird es verursachen. Du lebst nicht im Einklang mit dir.

Auch wenn du dich mit anderen Menschen triffst und viele Dinge geheim hältst (Zweck der Privatsphäre), strahlst du nach außen eine abstoßende Energie aus, nach dem Motto: "Ich habe viele Geheimnisse, die du nicht wissen solltest, weil ich dir nicht vertraue. Und wenn du sie erfährst, werde ich mich sehr schämen. Ich werde rot.

Ein konkretes Beispiel: Ich habe mich sehr dafür geschämt, dass ich eine Dekubitus-OP am Gesäß hatte. Ich habe das geheim gehalten, weil ich mich dafür geschämt habe (weiß ich nicht warum). Jedes Mal, wenn Mama am Tisch über Dekubitus im Altenheim sprach, wurde ich rot und hatte Angst, dass sie meine Operation von 2010 erwähnte. Jetzt, nach dem ich im Tagebuch öffentlich darüber geschrieben habe, habe ich mich von dieser unnötigen Last, die in mir drin schlummerte befreit und kann offen über die Operation reden.

Deshalb: Geheimnisse beichten, offen und ehrlich mit anderen umgehen, das ist einer der Schlüssel zum Paradies auf Erden, zu einer Menschheit, in der die Menschen einander vertrauen.

Ich schäme mich nicht für mein Leben, deshalb schreibe ich offen und ehrlich über alles in meinem Leben. Ich stehe dazu. Und das tut gut.

Man könnte natürlich aus einer anderen Perspektive argumentieren und sagen: Meine Daten, die ich öffentlich mache, können missbraucht werden, z.B. für Identitätsdiebstahl oder persönliche Fotos landen auf einer illegalen Seite. Das kann passieren, das bestreite ich nicht. Aber ich gehe davon aus, besonders seit ich Gandhi kennengelernt habe, dass die Menschen von Natur aus gut und friedliebend sind. Kein Mensch würde von sich sagen, er sei nicht gut, und kein Mensch würde sagen, er wolle keinen Frieden. Jeder will gut sein und Frieden haben. Und deshalb glaube ich immer an das Gute im Menschen. Und um das zu zeigen, vertraue ich darauf, dass meine öffentlichen Daten nicht für ungute Zwecke missbraucht werden.

Aus diesen Gründen mache ich die meisten Änderungen rückgängig, die ich in der Vergangenheit in Bezug auf die Privatsphäre vorgenommen habe und die mir das Leben unnötig erschweren, nur um der Privatsphäre willen. Dazu gehört beispielsweise eine private E-Mail-Adresse. Ich lösche sie und habe wie früher eine einzige E-Mail-Adresse statt zwei.

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