Innere Unsicherheiten verdecken das authentische Ich.

5. April 2025.

Ich habe heute wieder sehr viel geträumt. An einige Dinge kann ich mich erinnern. Hier sind die Bruchstücke: eine Streuobstwiese mit einem Café, wo eine Person neben mir sitzt und etwas über Karate liest. Später stellt sich heraus, dass es die Mitbewohnerin meiner Exfreundin ist. Mein alter Freund Alexey aus der Förderschule war zu Besuch bei mir. Ich habe Angst vor ihm bekommen, weil er nicht weggehen wollte. Dann kam noch Maxim aus der Förderschule hinzu. Ich habe eine fremde Frau umarmt und anschließend die zierliche Studentin mit der Leopardenhose gesehen und sie ebenfalls umarmt. Ich bin mit jemandem oben auf einem verlassenen Gebäude. Die Person klettert hinein. Dort befinden sich elektrische Transformatoren. Ich habe Angst, hinein zu klettern. Drinnen steht ein schickes Auto. Jemand kommt von draußen. Ich klettere herunter und stelle fest, dass es meine Exfreundin mit ihrer Familie ist. Sie ist aufgebracht und meckert; sie will den Wagen zurück, mit dem ich mit der Person, die im verlassenen Haus ist, gekommen bin. Sie verlangt nach irgendeinem Wiederherstellungsschlüssel.

So ein Wirrwarr...

Gestern Abend, als es dunkel war, habe ich in die Fenster der Nachbarn im gegenüberliegenden Haus gesehen, wie sie dort umhergegangen sind. Sie hatten keine blickdichten Gardinen oder Jalousien, sodass ich reinschauen konnte. Sie sind mutig und haben nichts zu verbergen. Das macht sie direkt sehr sympathisch. Eine andere Frau, die ich kenne, hat die Jalousien sogar tagsüber zu, und ich interpretiere diese Frau sofort als verschlossen und nicht vertrauenswürdig. Blickdichte Gardinen oder Jalousien sind ein Zeichen von fehlendem Mut und zeugen von Schamgefühlen.

Ich habe heute beschlossen, keine Nudeln mehr zu kaufen. Langfristig gesehen möchte ich auf vegane Rohkost umsteigen. Die Nudeln sind natürlich keine Rohkost und sind hoch verarbeitet. Außerdem kann ich sie in Hildesheim nicht unverpackt kaufen, da der Unverpackt-Laden hier geschlossen wurde. Müllfreiheit ist dabei etwas, das ich ebenfalls langfristig anstreben möchte, und die Nudeln würden mich davon abhalten, denn sie sind in Plastik verpackt. Auch das Thema Glutenfreiheit spielt eine kleine Rolle. Ich habe zwar keine Glutenunverträglichkeit, weiß aber, dass zu viel Gluten ungesund ist. Heutzutage essen wir sehr viel Gluten.

Das heißt aber nicht, dass ich in einem Restaurant oder bei Mama keine Nudeln essen werde. Die einzige Änderung, die ich heute vornehme, ist, dass ich keine Nudeln fürs Zuhause kaufe. Keine Nudeln mehr kaufenDie letzte Nudelpackung, die ich noch habe, gebe ich Mama ab.

Das spirituelle Shirt, das ich gestern Abend gewaschen habe, habe ich fast trocken bekommen, damit ich es heute wieder anziehen kann. Gestern Abend habe ich es in ein Handtuch gerollt, damit die Feuchtigkeit in das Tuch übergehen kann. Nasse Kleidung ins Handtuch wickelnDas spirituelle Shirt habe ich gestern kurz ins Handtuch gewickelt.

Anschließend habe ich es am heißen Rohr an der Heizung umwickelt. Kleidung an der Heizung trocknenDas spirituelle Shirt, habe ich über Nacht ans Heizungsrohr umwickelt.

Auch wenn es nicht ganz trocken war, habe ich es trotzdem angezogen. Ich bin mir sicher, dass ich im Laufe der Zeit eine gute Strategie herausfinden werde, wie ich das spirituelle Shirt über Nacht trocken bekomme, sodass ich es immer in der Öffentlichkeit tragen kann.

Als ich meine Haare im Spiegel betrachtete, sah ich, dass am Haaransatz ein paar Schüppchen zu finden sind. Gestern waren sie noch nicht da. Meine gestrige Behauptung, dass wenig Seife in den Haaren keine Schuppen verursacht, stimmt scheinbar nicht. Meine Kopfhaut ist so sensibel, dass auch ein wenig Seife an der Kopfhaut bereits Schuppen verursacht. Daher werde ich die Seife beim Haarewaschen doch weglassen und die Haare, wie ich es mir damals vorgenommen habe, nur mit Wasser waschen.

Heute sind es nur 12°, aber es ist sonnig. Ich fahre mit dem Fahrrad und strecke meinen Arm entlang des Flusses aus. Ich verspüre eine Unsicherheit und schaue mich um, ob ich beobachtet werde. Ich habe das gemacht, weil ich festgestellt habe, dass ich gestern, als ich entlang des Flusses gefahren bin, nicht in der Lage war, meinen Arm durchgehend ausgestreckt zu halten, weil ich Angst hatte, als größenwahnsinnig angesehen zu werden. Bahnhof HildesheimWarten auf den Bus zu Mama.

Auch die gestrige Begegnung mit den Kindern und das Zögern, mit ihnen Fangspiele zu spielen, zeugt davon, dass ich noch nicht wirklich authentisch lebe. Denn der authentische Alexander hätte sein Buch weggelegt und Fangspiele mit den Kindern gespielt. Der authentische Alexander hätte auch den Arm ausgestreckt.

Der unsichere Alexander dagegen ist nicht mit dem ausgestreckten Arm Fahrrad gefahren. Der unauthentische Alexander lag lieber weiter und las das Buch, statt mit den Kindern Fangspiele zu spielen.

Er hat also nicht das gemacht, was er eigentlich gern machen wollte.

Auch das Aufnehmen der Audio-Tagebucheinträge in der Öffentlichkeit, insbesondere während der Busfahrt, traue ich mich noch nicht wirklich. Der authentische Alexander würde keine Unsicherheit verspüren, im Bus den Tagebucheintrag aufzunehmen.

Auch wenn ich mich viel traue, lebe ich immer noch nicht authentisch. Und genau das trägt dazu bei, dass das Leben unnötigerweise weniger schön ist. Viele Menschen leben noch verschlossener und unsicherer als ich. Dementsprechend fühlen sie sich die meiste Zeit.

Je authentischer wir leben (also die inneren Unsicherheiten ignorieren), desto schöner ist unser Leben! Cooles FriedensautoHier war eindeutig ein Kind am Werk. Wenn jedes Auto so kreativ aussehen würde, hätten wir ein bisschen mehr Frieden auf der Welt. denn die Autos sind ein Stück das Spiegelbild der Menschen.

Nach dem Familienfrühstück bin ich noch etwas bei Mama geblieben und habe an ihrem Laptop weitere Mikrogewohnheiten aus der Vergangenheit in die Tagebucheintragsliste hinzugefügt sowie einige ältere Tagebuchtitel überarbeitet.

Als ich die alten Tagebucheinträge (Anfang 2024 und früher) überflogen bin, ist mir aufgefallen, dass sie eine reine, chronologische Aufzählung von Geschehnissen darstellen und überhaupt keinen Mehrwert für den Leser oder die Leserin bieten. Ich bin deutlich besser geworden, was das Tagebuchschreiben angeht.

Wieder in Hildesheim.

Im Café La Pina an der Schuhstraße habe ich einen schwarzen Tee getrunken und über das Huckup-Denkmal nebenan im freien WLAN recherchiert. Huckup-Denkmal HildesheimHuckup-Denkmal in Buntmetall auf einem Sandsockel.

Ein Kobold, ein Huckup, sitzt auf einem Apfeldieb und stellt das schlechte Gewissen dar. 1905 errichtet vom Bildhauer Carl Röder.


Junge, lass die Äpfel stehn,
sonst packt dich der Hockauf an.
Der Hockauf ist ein starker Wicht,
hält mit den Dieben bös Gericht

Der Legende nach soll sich dieser Wicht im Hildesheimer Wald aufhalten.

Soll ich bei Nacht in den Hildesheimer Wald aufbrechen und nach diesem Wicht suchen? Ich habe früher in meiner Jugend mit meinen Freunden nach dem goldenen Pferd gesucht, das sich laut der Legende irgendwo unter der Stadt Asow befinden müsste.

Auf dem Weg nach Hause am Kreisverkehr bei Sena's Choice, habe ich nicht meine typische Rückweg-Straße, die Lucienvörder Straße genommen, sondern den links verlaufenden Mühlengraben, den ich noch nicht entlanggegangen bin. Mühlengraben HildesheimMühlengraben Hildesheim - versorgte die Godehardimühle mit Wasser aus dem Fluss Innerste.

Von hier aus kann man den Ernst-Ehrlicher-Park sehen, der immer noch eine Baustelle ist. Dort sind Bänke, ein Spielplatz, eine Wiese und ein Teich zu finden, und ich freue mich schon darauf, wenn der Park eröffnet wird.

Am Ende des Mühlengrabens folgt eine Brücke. Hier sollen sich beim Sonnenuntergang Fledermäuse versammeln. Innerstewiesen Brücke HildeseheimHier gibt es am Abend ein Fledermaus-Spiel.

Weiter entlang der Innerstewiesen...

In der Nähe einer Brücke am Seniorengraben gibt es eine lange Bank, die direkt am Fluss befestigt ist. Im Sommer kann man dort sicherlich gut die Füße im Fluss abkühlen. Brücke am Seniorengraben HildesheimEine Holzbank direkt am Ufer des Flusses.

Direkt daneben befindet sich der Seniorengraben (im Audio habe ich ihn aus Versehen Mühlengraben genannt). Dort gibt es eine Bank, die beim Sonnenuntergang bestrahlt wird. Hier könnte man perfekt ein Buch lesen und den Sonnenuntergang bestaunen. Seniorengraben HildesheimDas ist der Seniorengraben. Um ihn herum kann man gut spazierengehen.

Auf der anderen Seite des Seniorengrabens ist mittig eine Storchstatue zu finden sowie eine Treppe, die in den Seniorengraben, nämlich genau ins Wasser, führt. Um die Storchstatue schwimmen lebendige Enten herum, als würden sie den Storchkönig verehren. Innerste Sportplatz HildesheimDort ist der Weg, den ich immer in die Innenstadt nehme. Ich bin genau auf der anderen Seite des Flusses gelandet.

Am Kupferstrang fahren, hörte ich plötzlich den Ruf des Mäusebussards, der über meinem Kopf flog. Ich hielt an und spürte, wie die nostalgischen Gefühle hochkamen. Meine Exfreundin erschien mir als Bild im Kopf. Ich verspürte eine Sehnsucht nach ihr. Es ist schon interessant zu sehen, wie ein Vogelgeräusch solche intensiven Gefühle auslösen kann. Möge sie Gesundheit, Liebe und Glück reichlich im Leben haben. Vater, segne sie! Kupferstrang HildesheimKurze Lesepause auf einer Bank.

Weiter auf dem Weg nach Hause fällt mir auf, dass die Realschule Himmelsthür die frühere Geschwister-Scholl-Schule war. Das ist die Schule, in die ich damals gegangen bin, als ich nach Deutschland gekommen bin. Hier habe ich auch meine russischen Freunde Alexey und Maxim in der Förderklasse kennengelernt. Die Gegend kommt mir erst jetzt bekannt vor. Ich war verwirrt, als ich die Geschwister-Scholl-Schule in der Nordstadt betrachtet habe, denn dort konnte ich mich an nichts erinnern, weil es natürlich eine komplett andere Gegend und ein anderes Gebäude war. Jetzt wird mir alles klar: Realschule Himmelsthür ist die frühere Geschwister-Scholl-Schule! Ah!

Zu Hause habe ich mich beim Essen gefragt, warum wir Lebensmittel essen, die uns ohne Zusätze (z.B. Gewürze) gar nicht schmecken? Wenn ich den Reis, den ich gerade esse, allein essen würde, ohne all die Gewürze, die ich reingetan habe, dann würde mir dieser Reis gar nicht schmecken. Warum versuche ich also, etwas, das mir nicht schmeckt (das mein Körper eigentlich gar nicht will), zwanghaft schmackhaft zu machen? Das ergibt für mich keinen Sinn, warum der Mensch das macht. Ich werde darüber nachdenken und Schlussfolgerungen ziehen. Ich esse erst mal den gewürzten Reis weiter...

nach dem Essen habe ich die Tasse, den Löffel die Schüssel sowie den Topf nach dem abwaschen, nicht abgetrocknet und direkt ins Regal beziehungsweise Schublade weggeräumt. Schale nicht abtrocknenSchale nicht abtrocknen und direkt ins Regal wegräumen. Tasse nicht abtrocknenTasse nicht abtrocknen und direkt ins Regal wegräumen. Topf nicht abtrocknenTopf nicht abtrocknen und direkt unter die Spüle wegräumen.

Als ich heute Abend die Kopfhaut betrachtete, waren die Schuppen wieder verschwunden. Die Kopfhaut hat sich scheinbar nach dem gestrigen Waschen der Haare mit Seife erholt. Gardinen bleiben immer offen.Die blickdichten, gelben Gardinen bleiben immer offen - auch am Abend.

🙏 Innere Unsicherheiten auflösen


+ Authentisches Leben
+ Mehr Sympathie
+ Mehr Respekt
+ Mehr Vertrauen

Diese Gewohnheit wird ab 5. April 2025 nach und nach etabliert.




🍝 Keine Nudeln kaufen


+ Weniger Müll
+ Weniger verarbeitete Lebensmittel

Diese Gewohnheit ist ab 5. April 2025 etabliert.




🪟 Blickdichte Gardinen / Jalousien stets öffnen

+ Sympathie bei den Nachbarn
+ Vertrauen in die Nachbarn
+ Geheimnisfreier leben.
+ naturverbundenheit
+ besser gott sehen

Diese Gewohnheit ist ab 5. April 2025 etabliert.



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