Schwitzlauge-Effekt: Wie Waschmittel uns krank machen.

25. März 2025.

Ich habe gestern davon geträumt, mit meiner Ex-Freundin oder einer anderen lieben Frau im Arm zu liegen, zu kuscheln und zu quatschen, während es draußen regnet. Aber als ich heute Morgen über die Träumerei von gestern nachdachte, fühlte ich in mir, dass ich genauso (nicht-sexuell) mit Männern kuscheln könnte. Es könnte also genauso gut ein Mann in meinen Armen liegen, zu dem ich eine Bindung aufgebaut habe.

Ich finde es faszinierend, dass spirituelle Veranstaltungen wie eine Kuschelparty, Contact Improvisation und Fluent Body mich transformieren. Ich verwandle mich von einem hundertprozentig heterosexuellen Mann in einen eher bisexuellen Mann. Wobei Sexualität durch Liebe ersetzt werden sollte, da ich nur eine rein nicht-sexuelle Anziehung zu Männern entwickle. So wie ein Vater seinen Sohn liebt - diese Art von Liebe meine ich.

Meine Liebe ist also nicht mehr geschlechtsspezifisch, sondern hat sich über das Geschlecht hinaus erweitert. Sie gilt jetzt allen Menschen (aber natürlich auch Tieren und sogar Pflanzen).

Ich bin sogar fest davon überzeugt, dass diese geschlechtsunabhängige, nicht-sexuelle Bindungskraft dazu beitragen kann all die Kriege in der Welt zu stoppen.

Sobald die Welt bisexuell ist oder äquivalent, sobald die Männer mehr wie Frauen werden, wird es keine Kriege mehr geben. (Hat es etwas mit meiner Vision zu tun: Besiege die Männer?) Die meisten Kriege entstehen wegen den egoistischen Konflikten zwischen den Männern an der Machtspitze. Und wer kämpft denn auf dem Schlachtfeld? Männer gegen Männer.

Um also eine friedlichere Welt ohne Krieg zu schaffen, sollten wir uns bemühen, die Bisexualität (ohne Sex) in uns zu entwickeln. Das ist möglich, denn wie meine Erfahrung als scheinbar hundertprozentiger Heterosexueller zeigt, hat sich die Heterosexualität (ohne Sex) als eine künstlich geschaffene Barriere erwiesen.

Und jetzt ein anderes Thema: Mein Waschmittelpulver ist leer gegangen. Das nehme ich als Anlass dazu, wieder auf Seife (und Natron) umzusteigen und sie statt Waschmittel zum Wäschewaschen zu nutzen.

Erstens: Natron und Seife sind vielseitig einsetzbarer als Waschmittel. Zweitens: Sie schonen eher das Abwasser (welches ja später wieder bei uns durch den Wasserhahn läuft). Drittens: Es gibt noch einen entscheidenden gesundheitlichen Effekt, den ich Schwitzlauge-Effekt nenne. Was meine ich damit?

Ich wasche meine Wäsche ohne Waschmaschine mit den Händen im Waschbecken. Dazu habe ich zuvor Waschmittelpulver verwendet. Waschmittel mit Wasser erzeugt eine Lauge, die die Hautbarriere stark angreift. Das merke ich daran, dass meine Hände schon nach wenigen Minuten in der Lauge austrocknen und ich den Drang verspüre, sie einzucremen oder zu befeuchten (Cremes besitze ich übrigens seit 2 Jahren nicht mehr). Meine Mutter hat in Russland viel mehr Wäsche mit der Hand gewaschen, für die ganze Familie. Ihre Hände sahen danach noch schlimmer aus: Schuppig, rissig. Mit anderen Worten: Die Hautbarriere war völlig zerstört.

Verstehst du jetzt, wie gesundheitsschädlich das Waschmittel ist?

Jetzt kommt der Schwitzlauge-Effekt, den ich mir beim Wäschewaschen überlegt habe.

Dieser Effekt setzt voraus, dass Waschmittelrückstände an der mit Waschmittel gewaschenen Kleidung haften. Woran erkenne ich, dass noch Waschmittelreste auf der Wäsche sind? Ich rieche an der Wäsche. Wenn sie nach Waschmittel riecht, muss noch Waschmittel an der gewaschenen Wäsche haften.

Nun ziehe ich diese Kleidung an und mache Sport darin.

Beim Sport schwitze ich.

Was passiert wenn Wasser sich mit Waschmittelresten an der Kleidung in Kontakt kommt?

Genau! Es entsteht die selbe Lauge, die meine Hautbarriere an den Händen zerstört hat.

Das Schwitzwasser in Kombination mit den Waschmittelresten an der Kleidung nenne ich mal Schwitzlauge.

Diese Schwitzlauge kommt an allen Stellen in Kontakt, wo das Kleidungsstück die Haut berührt. Während die Haut feucht ist, wirkt diese Schwitzlauge und zerstört damit die Hautbarriere an den Kontaktstellen. Das nenne ich den Schwitzlauge-Effekt.

Früher, als ich Karate gemacht habe und meine Mutter die Kleidung mit Waschmittel sehr intensiv gewaschen hat, hatte ich an der Brust Schuppenflechte gehabt. Ich bin mir sicher, dass der Schwitzlauge-Effekt diese Schuppenflechte begünstigt hat. Ich bin echt froh, dass diese Schuppenflechte nicht mehr auftritt. (Höre dir den Audio-Tagebucheintrag für mehr). Natron und Seife statt Waschmittel

Ich bin dann auf dem Gandalf in die kreuz.bar gefahren und dort ein paar Bürokratiesachen erledigt.

Manchmal schaue ich mir die regionalen News aus Hildesheim dort im freien WLAN an (zu Hause habe ich kein WLAN). So wie heute. Ich habe gelesen, dass die Kulturfabrik, in der ich ein Hausverbot habe, im Insolvenzverfahren ist. Ist das Karma? Ich denke schon. Denn wer andere bekämpft und ausgrenzt, wird selbst untergehen.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass das Espresso House in Hildesheim, wo ich ebenfalls Hausverbot habe, das gleiche Schicksal erleiden wird.

Trotzdem finde ich es schade, dass die Kulturfabrik verschwinden könnte, denn dort finden coole Veranstaltungen statt, wie Veggie Brunch oder Ecstatic Dance, die ich leider nicht besuchen darf.

Ich habe die Kulturfabrik wegen DIY@KUFA angeschrieben und ein paar der Ideen bezüglich der Vision für Hildesheim geäußert:


Man könnte die KUFA zu einem Ort machen, an dem Ideen gesammelt werden, um die Stadt Hildesheim lebenswerter (nachhaltiger, veganer, lokaler, autofreier, grüner) zu machen. Die erarbeiteten Ideen werden dann aktiv umgesetzt. Spontan fallen mir folgende Ideen ein, die direkt mit Freiwilligen nach und nach umgesetzt werden können:
  1. Müllsammelaktionen in Parks (wo keine oder kaum Müllsammlung stattfindet)
  2. Entfernen von herrenlosen/verrosteten Fahrrädern, die z.B. an Bahnhöfen überall angeschlossen sind.
  3. Minimalismus-Projekte (z.B. lokale Geschäfte oder auch die KUFA minimalistischer gestalten, um Kosten zu sparen und nachhaltiger zu werden)
  4. Begrünung von Hildesheim, z.B. auf den Dächern des Bahnhofs, sowie Pflanzung von Obstbäumen für kostenlose Lebensmittel.
  5. Aktive Unterstützung der lokalen Geschäfte (indem man die Ladenbesitzer fragt, wie man den Geschäften helfen kann).
  6. FairTeiler mit kostenlosen Lebensmitteln ausbauen.
  7. Alle Obdachlosen von der Straße holen und in die Gesellschaft, beispielsweise in ehrenamtliche Tätigkeit, integrieren.
  8. Tempolimits anpassen, z.B. in der Neustadt am Gelben Stern keine dreißiger Zone, sondern einen verkehrsberuhigten Bereich haben.

Vieles davon lässt sich ohne große Diskussionen und ohne endloses Warten auf behördliche Genehmigungen umsetzen. Alles geschieht ehrenamtlich / unentgeltlich, denn wer gibt, dem wird gegeben.

Meine Vision für Hildesheim: Hildesheim ist eine Fahrradstadt, vegan, Zero-Waste. Die Stadt ist begrünt und es gibt Streuobstwiesen. Die Luft ist sauber. Die Leute kennen sich und helfen sich gegenseitig. Alle sind gut versorgt. Es gibt viele kostenlose Angebote, die auf Spenden basieren. Niemand wird ausgegrenzt, auch nicht die Menschen, die AfD wählen. Denn Krieg wird nicht mit Krieg besiegt. Hildesheim wird die nachhaltigste Stadt Deutschlands und ein internationaler Pilgerort.


Ich bin nach der kreuz.bar kurz in die Stadtbibliothek gegangen, um mich für den Newsletter für Lesungen anzumelden. Meine erste Lesung hat mir nämlich sehr gefallen.

Mama hat mich gefragt, ob ich vorbeikommen möchte. Ich habe zugestimmt.

Bei ihr habe ich unteranderem den Newsletter für meine Aktionen in Hildesheim erstellt. Das Newsletter basiert auf meiner letzten Vision, eigene Veranstaltungen zu organisieren statt auf Veranstaltungen von anderen Organisationen zu warten. Ich habe mich gegen Instant Messenger (und vor allem Social Media) entschieden, weil nicht jeder WhatsApp, Telegram oder Signal hat - aber jeder hat eine E-Mail-Adresse. Daher der Newsletter. Außerdem möchte ich Social Media Plattformen aus persönlichen Gründen meiden.

Das Buch: Das Jungbrunnenwunder von Dieter Markert habe ich durchgelesen und Folgendes für die Zukunft mitgenommen:

Nach dem Besuch bei Mama bin ich bei der Organisation KulturLeben in der Osterstraße vorbeigegangen und habe meine Anmeldung mit dem Nachweis, dass ich Geringverdiener bin, abgegeben. Wenn ich dort aufgenommen werde, kann ich als Geringverdiener ermäßigte oder sogar kostenlose Eintrittskarten für Theater, Kellerkino, Museum und andere kulturelle Veranstaltungen bekommen. KulturLeben Hildesheim

Ich habe eine Bar zwischen dem Café Leidenschaft und Teegeschäft Ratna einfach übersehen. Es heißt Wunder-Bar. Könnte ich mir auch mal anschauen, wenn ich mal eine Bar-Tour in Hildesheim mache! Wunder-Bar Hildesheim

Im Café Heidelberg. Es hat bis Open End geöffnet. Ich nehme einen Earl Grey von Samova. 4 Euro. Ziemlich teuer. Was mir auch nicht so gut gefallen hat, ist, dass so viel Müll anfällt, wenn man Tee trinkt. Zucker, Teebeutel und (wenn man nicht vegan lebt) eine Schokoladenverpackung. Dabei lässt sich der Verpackungsmüll leicht vermeiden. Siehe dazu das Café Moritz. Heidelberg Café

Das Lokal Heidelberg ist eher ein Restaurant für ein schickes Abendessen als für ein Teekränzchen.

Spontan bin ich noch um 19 Uhr ins Andreashaus am Andreasplatz gegangen, um mir einen Vortrag über den 3500 km langen Jakobsweg anzuhören. Andreashaus Hildesheim

Im Sommer 2024 pilgerte Katharina Reinhard in Barfußschuhen (!) 3500 Kilometer von Hildesheim nach Santiago de Compostela. Was sie unterwegs erlebt hat, was sie berührt hat und was ihr wichtig geworden ist, hat sie in diesem Vortrag erzählt. Höre dir dazu meinen Audio-Tagebucheintrag an.

🧼 Seife (und Natron) statt Waschmittel

+ Saubereres Abwasser
+ Weniger Verpackung
+ Reduzierter Schwitzlauge-Effekt
+ Vielseitigkeit von Natron und Seife
+ Weniger Ausgaben
+ Erfüllt die Definition der Sauberkeit.



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