20. März 2025.
Zusatz zu den gestrigen Überlegungen über Zero-Waste: Ich habe nur einen Bio-Mülleimer gehabt. Mülleimer für Plastik, Papier und Restmüll habe ich nicht. (Restmüll erzeuge ich sowieso nicht). Plastik und Papier bringe ich direkt raus oder am nächsten Tag, sobald ich rausgehe. Ich brauche dafür keine Mülleimer zu besitzen (So spare ich Platz, Geld und Rohstoffe ein). Die Mülleimer sind meistens selbst aus Plastik hergestellt. Plastik will ich aus nachhaltigen und gesundheitlichen Gründen soweit es geht meiden.
Die gestrig verwendete Tomaten-Dose wird heute im gelben Container entsorgt. ich brauche dafür weder eine Mülltüte noch einen Mülleimer.
Mit dem Fahrrad unterwegs in die Innenstadt entlang der Innerste. Ich habe wieder einen etwas anderen Weg genommen, um die Stadt besser zu erkunden. Leider habe ich mich wieder etwas verfahren, bin dann aber doch am Ende der Wollenweberstraße gelandet.
Dort habe ich ein neues Café namens Norell's entdeckt - an der Stelle, wo früher MyKoffje war. Ich habe mir dieses Café für später notiert.
Hier ist auch das Café "Kafenion", das ich mir heute anschauen werde, sobald es geöffnet ist. Hinter dem Kafenion, an der Keßlerstraße ist der Kehrwiederturm. Das ist ein übrig gebliebener Turm der Stadtbefestigung von Hildesheim. Dort sitzt jetzt der Kunstverein (wo finde ich nur dessen Veranstaltungen?).
Sobald man durch den Kehrwiederturm durchgeht, kann man auf einen Hügel draufklettert, auf den Kehrwiederwall.
Ich habe mich hier auf eine Bank hingesetzt, um die schöne Aussicht auf meine Lieblingskirche, die St. Godehard, zu genießen.
Zu sehen ist meine Lieblingskirche
Ich habe mich gefragt, was das für eine Kirche rechts vor mir ist. Andreaskirche? Nein. Dafür hat sie einen anderen Turm. Mmm.
Eine Frau kam vorbei, die mir weiterhelfen konnte. Es ist die St. Lamberti Kirche. Die Andreaskirche ist diagonal rechts zu sehen; zumindest nur die oberste Spitze der Kirche.
Wir sind in ein kurzes Gespräch über Kirchen und Fahrradfahrer gekommen. Ich gebe ihr Recht, dass die Radfahrer und E-Scooter sehr rücksichtslos fahren. Ich hätte mich dazu gezählt, bevor ich den Autoführerschein gemacht habe. Jetzt fahre ich vorsichtiger und beachte stets die Verkehrsregeln. Wie sage ich so schön: Immer als Vorbild vorangehen!
Den Hügel runter und auf den Lappenberg; am Jüdischen Denkmal vorbei in die Neue Straße. Die Brühl Straße nach oben.
Beim Abbiegen von Brühl auf die Kreuzstraße habe ich das Blumengeschäft namens Casa Flora entdeckt. Ich bin dort kurz reingegangen.
Ich bin in ein Gespräch mit der sehr lieben Ladenbesitzerin gekommen und von ihr einige Inspirationen zum Entdecken der Hildesheimer Umgebung bekommen:
Nach diesem inspirierenden Gespräch wollte ich in mein "Büro", die kreuz.bar. Sie war leider zu.
Also schlenderte ich die Altpetristraße nach oben, um bei der leider nicht lokalen Bäckerei Steinecke (zum ersten Mal) vorbeizuschauen. Die Ambiente ist wegen den altmodischen Sofas gemütlich. Der englische Tee ist geschmacksstark und wachmachend. Leider gibt es - laut meiner Nachfrage -nicht so viel vegane Auswahl hier. Für mich als vegan lebender Mensch, kommt Steinecke daher eher nur in Zeiten großer Hungersnot infrage. Es gab nur ein einziges süßes Gebäck in vegan, ein Gebäck mit Kirschfüllung.
Hier gibt es auch Toiletten (die mit einem Code versehen sind) und freies, schnelles WLAN für zwei Stunden, das ich genutzt habe, um den gestrigen Tagebucheintrag zu veröffentlichen.
Dann mit dem Fahrrad zum Uni-Campus auf der Marienburger Höhe. Auf meinem sonnigen Lieblingsplatz vor der Bistro4u-Cafeteria, unter den schattigen Tannenbäumen sitzend, las ich das Jungbrunnen-Wunder-Buch gelesen und darin interessante Stellen markiert.
Dann wieder zurück in die Innenstadt, das seit 12 Uhr bereits geöffnet ist.
Ich war das erste Mal bei Kafenion und habe einen leckeren veganen Apfelkuchen gegessen und dazu einen Chai mit Hafermilch getrunken. Ich bin sehr zufrieden!
Im Café gibt es noch eine süße Terasse und manchmal werden auch anderen Kuchensorten in vegan gebacken. Ich werde - als neuer Hildesheimer - daher noch mal vorbeikommen! Dieses einzigartige Café ist lokal und daher unterstützenswert!
Ich schlürfe am Tee und denke mir: Die 30er Zone auf den Pflastersteinen direkt am Kafenion ist nicht ausreichend, um die Gegend ruhig zu gestalten. Hier sollte ein verkehrsberuhigter Bereich hin oder komplett eine autofreie Zone.
Beim Teekränzchen bin ich auf die spontane Idee gekommen einfach Mal zum Baumarkt zu fahren und etwas Künstlerisches zu machen.
Also ab zum Baumarkt.
Dort habe ich mir alles geholt, was ich für mein Vorhaben brauche und bin dann ins Dorf zu Mama gefahren, um dort in der Garage das Vorhaben umzusetzen.
Brücke am Sachsenring - mit dem Blick auf den Hildesheimer Bahnhof
Gut. Ich verrate, was ich vorhabe. Ich will das Fahrrad in heller beige Farbe streichen. Beige gab es nicht, aber immerhin cremefarbiges Weiß. Ich wollte das Fahrrad meinem neuen hellen Kleidungsstil anpassen und von all den Logos und Aufschriften befreien.
Als erstes habe ich das Fahrrad angeschliffen.
Und dann mit einem Pinsel gestrichen. Eigentlich wollte ich nur den Rahmen streichen. Doch ich habe überallhin gekleckert.
Mmm. Ich gestalte das Fahrrad künstlerisch und streiche einfach (fast) alles in weiß.
Das habe ich auch gemacht und ließ es über Nacht trocknen lassen. Ich bin gespannt, wie es dann aussieht.
Dann habe ich noch eine Aufschrift von der Website meines Tagebuchs ausgedruckt und die Buchstaben herausgeschnitten, damit ich sie morgen auf dem Fahrradrahmen draufsprayen kann (ich habe noch ein schwarzes Lackspray, das ich damals für die Autofelgen besorgt habe, als ich vorhatte im Auto zu leben.