7. März 2025
Ich habe die gestrige Idee umgesetzt und an der Wohnungstür mein triggerndes FFF-Schild aufgehängt.
Gleich nach dem Aufwachen kam mir ein interessanter Gedanke, warum es sich IMMER lohnt, an Gott zu glauben und eine innige Beziehung zu Gott aufzubauen. Auch für Atheisten! Der Grund ist folgender: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er braucht den Kontakt zu anderen Menschen.
Es gibt nur ein kleines Problem mit Menschen: Beziehungen zu Menschen können abbrechen, sei es, weil man nicht zusammen passt, sei es, weil der Mensch stirbt. Das gilt für alle Menschen. Alles Irdische ist vergänglich. Der Vorteil einer intimen, starken Beziehung zum (überirdischen) Gott ist, dass diese Beziehung nie enden kann, weil Gott (für Atheisten: ein Gotteskonzept / imaginärer Freund) nicht vergänglich ist. Solange man lebt, bleibt die Beziehung zu Gott bestehen.
Wenn ich jetzt schwere Zeiten durchleben muss, kann ich sie mildern, weil mein Vater (Gott) immer bei mir ist und mir in jeder schwierigen Situation beisteht.
Das funktioniert natürlich nur, wenn man so fest wie möglich an Gott glaubt und eine innige Beziehung zu ihm aufbaut. Ich pflege meine Beziehung zu Gott, indem ich ab und zu vor dem Schlafengehen mit ihm spreche oder ihm für den Tag danke. Manchmal bitte ich ihn auch um etwas, z.B. dass er mich erzieht.
Mist... um diese Idee aufzunehmen, habe ich nach dem Aufwachen zum Handy gegriffen.
Ich habe gestern über Nacht die Passionsfrucht kalt ziehen lassen. Ich nahm ihn für Unterwegs mit.
Diesmal bin ich eine entspanntere Route mit dem Fahrrad von zu Hause in die Innenstadt gefahren - und zwar entlang des Flusses "Innerste". Die Strecke entlang des Flusses war zwar nicht lang, aber besser als die gestrige. Mal schauen, vielleicht entdecke ich eine noch bessere.
Diesmal bin ich eine entspanntere Route gefahren.
Die kreuz.bar (mein "Büro" und Stammcafé) war heute komischerweise zu. Ich habe mich auf die Bank direkt davor gesetzt und konnte auch außerhalb freies WLAN nutzen, um ein paar bürokratische Dinge zu erledigen. Allerdings ohne Tee...
Ich hatte nur 2 Euro Bargeld mit. Die Bankkarte habe ich zu Hause gelassen. Mmm...
Ach, Moment mal... Ich habe noch Apple Wallet auf dem Smartphone und da ist meine Bankkarte eingetragen.
Ein Leak gefunden, um Geld auszugeben... Upsi.
Wo gehe denn hin, einen Tee trinken? Am besten da, wo ich noch nicht war.
Ich bin also das erste Mal beim Villa Café Store vorbeigeschaut und habe einen schwarzen Tee für 2,80 Euro draußen getrunken.
Das noble Villa Café direkt am hohen Weg in der Innenstadt.
Ich habe von dem Konzept dieses Ladens / Cafés noch nie gehört: Man kann dort alles kaufen, was man im Café benutzt (Stühle, Tische usw.). Die doppelwandigen Teegläser sind sehr schön und halten den Tee lange warm. Das Personal ist sehr freundlich und hat mir geduldig erklärt, wie alles funktioniert. Das Ambiente ist auch sehr gemütlich.
Ich habe mir die Speisekarte angesehen. Es gibt viele Gerichte mit Ei. Mein Wunsch wäre, dass es auch vegane Eierspeisen gibt. Die kann man z.B. mit Tofu/Kurkuma/Kalamak-Salz leicht zubereiten. Das Feedback habe ich den Mitarbeitern freundlich mitgeteilt.
Auf dem Weg zum Bus.
Gerade verpasst...
Ach schau Mal! La Pina Café! Da war ich auch noch nie, obwohl ich an dem Café ständig vorbeigehe. Dann schaue ich dort mal rein.
Ich habe mir noch einen Earl Grey gegönnt, den ich (glücklicherweise) mit Karte (ApplePay) zahlen konnte.
La Pina Café am hohen Weg, direkt an der Schuhstraße.
Die Mitarbeiterin war unglaublich nett und hat mir alles erklärt. Dort kann man All-you-can-eat frühstücken und zu Mittag essen. Es gibt veganes Essen und viele vegane Eissorten. Morgens kann man dort draußen in der Sonne sitzen. Ein schöner, sauberer Ort, saubere Toiletten. Was soll ich sagen: Das nächste Mal komme ich zum Frühstück (vielleicht mit meinem zukünftigen Schatz?)
Auf dem Tresen des Cafés habe ich auch einen Flyer entdeckt - mit dem Titel "Kellerkino". Das findet in der Volkshochschule ein paar Straßen weiter statt. Da werden Filme gezeigt, die normalerweise nicht im Kino laufen. Das sind eher zum Nachdenken anregende Filme. Das ist etwas für mich, denn Unterhaltungsfilme, vor allem solche mit Gewalt, meide ich eher! Den Flyer habe ich mitgenommen.
Was mir nach diesen beiden Cafébesuchen bewusst geworden ist: Es lohnt sich immer, bei neuen Cafébesuchen Feedback zu geben. So habe ich nach veganen Speisen gefragt und den Wunsch geäußert, dass mehr vegane Speisen angeboten werden. Wahrscheinlich habe ich damit die zukünftige Speisekarte beeinflusst. Da bin ich mir sogar sicher!
Diesmal habe ich den Bus bekommen. Ich saß ja quasi vor der Haltestelle.
An der Silberfundstraße bin ich ausgestiegen und dann zu Fuß in Richtung der Uni geschlendert (aber diesmal nicht an der Hauptstraße).
Was ist das für eine Blume? (Blumen nicht grundlos rausreißen. Es ist ein Lebewesen!)
Eine ältere Dame fragt mich, ob es mir nicht kalt ist, barfuß zu laufen (das ist eine typische Frage, die jeder Barfußläufer bekommt). Ich habe ein wenig Marketing für das Barfußlaufen betrieben und versucht, sie von den gesundheitlichen Vorteilen des Barfußlaufens zu überzeugen. Wer weiß, vielleicht wird sie die erste Oma in Hildesheim, die barfuß läuft?
An der Tonkuhle habe ich die Schuhe ausgezogen. Mittlerweile ist die Erde warm geworden. Von nun an ganzen Tag barfuß unterwegs.
Ich habe in den See die Füße eingetaucht.
Ein junger Mann ruft mir hinterher: "Jesus? Lauf doch über Wasser!"
Ich muss lachen.
An meinem Lieblingsplatz am Hauptcampus saß nur eine Frau da. Ich habe mir einen Kräutertee aus der Mensa geholt, mich am sonnigen Plätzchen hingesetzt und einen Schmetterling aus dem Zeichenbuch nachgezeichnet.
Das Ergbnis des Kunstwerks. Ich fühle mich wie Frida Kahlo!
Im Ayurveda-Buch habe ich eine entscheidende Information gelesen, die meinen Zweifel, dass Atemernährung funktioniert, etwas aufhebt. Wir nutzen nur 10 % der Lungenkapazität! Wir können also die Energieaufnahme erhöhen, indem wir die Lungenkapazität vergrößern. Damit könnten wir wahrscheinlich länger ohne feste Nahrung auskommen. Die Frage ist nur: Wie erhöhen wir die Lungenkapazität auf 15%, 20% oder gar 50%? Wie viele Tage könnten wir dann ohne feste Nahrung auskommen?
Genug der Sonne erstmal. Mir wurde gesagt, dass ich ganz braun / rot im Gesicht geworden bin.
Ich fahre zurück in die Innenstadt mit dem Bus und verstecke mich in der schattigen Stadtbibliothek, meinem Wohnzimmer voller Wissen.
Ich habe das Buch "Trick 17 Häkeln" aus dem Regal geholt. Das Buch war leider nicht passend (ist eher für die, die Häkeln können). Ich wollte nämlich die Grundlagen des Häkelns lernen. Stattdessen habe ich das freie WLAN genutzt und nach den Häkeln-Grundlagen gegoogelt. Mit Mühe, habe ich mithilfe der Bilder, den Anfangsknoten gelernt.
Der Anfangsknoten
Das reicht erstmal. Mein Kopf qualmt bereits.
Ich schlendere durch die Innenstadt.
Kurz beim Schneider vorbeigeschaut. Für 10 Euro könnte er meine Lieblings-Leinenhose anpassen lassen. Sie ist nämlich etwas zu lang. Ich will nicht, dass sie unten schmutzig wird, wenn sie am Boden entlang streift.
Ich fahre gechillt zurück nach Hause mit dem Fahrrad - die gleiche Strecke wie heute morgen.
Die Sonne knallt nicht mehr so stark und versteckt sich hinter blassen Wolken.
Ich bin beim ALDI um die Ecke vorbeigeschaut und Tomaten und Zucchini für das heutige Essen gekauft. So viel Hunger habe ich nicht. Ich habe eigentlich gar keinen Hunger... So ist es, wenn man den ganzen Tag draußen unterwegs ist. Aber warum?
Zu Hause angekommen, stelle ich das Fahrrad in den Keller und mache mich auf, die Umgebung meiner neuen Wohnung zu erkunden. Ich kenne mich hier noch nicht aus.
Oh Gänseblümchen am Straßenrand! Soll ich sie pflücken für das heutige Essen?
Nein, ich lasse sie leben.
An einer Weggabelung kommt mir ein Mann entgegen. Ich kann mich nicht entscheiden, wohin ich gehen soll. Ich will Natur sehen.
Der Mann sagt mir, ich soll weiter geradeaus gehen.
Er hat Recht. Dort, wo ich angekommen bin, ist Natur pur. Und es ist herrlich ruhig hier. Man hört nur die Vögel zwitschern, die nur meine Ex-Freundin entschlüsseln könnte.
Die Gegend um meinen neuen Wohnort erkunden. Schön!
Unterwegs habe ich - so wie immer beim Gehen - auf interessante Ideen / Gedanken gekommen, insbesondere bezüglich der Atemernährung:
Meine Schlussfolgerung: Damit die Atemernährung überhaupt funktioniert, müssen wir zuerst im Einklang mit der Natur und nicht gegen die Natur leben.
Nach der ersten Erkundungsrunde bin ich nach Hause geschlendert, um etwas Leckeres, (fast) Rohveganes, zu kochen.
Okay, das mit dem Kochen zu Hause hat nicht geklappt. Mama brauchte emotionale Unterstützung (Beziehungsprobleme). Also bin ich zu ihr gefahren und habe stattdessen dort gekocht. Mama braucht Gesellschaft - Familie lässt man nicht im Stich; vor allem hat sie so viel für mich getan!
Schwester und ihr Mann kamen auch vorbei. Das war genial, denn danach hatte nicht nur Mutti gute Laune bekommen, sondern ich konnte von meiner Schwester lernen die Luftmasche zu häkeln!
Zuerst hat sie mir geraten, ein dickeres Garn und eine größere Häkelnadel zu nehmen, weil damit das Häkeln leichter zu lernen ist. Dann hat sie mir noch einmal den Anfangsknoten gezeigt und als ich ihn dann konnte, auch die sogenannte Luftmasche. Damit konnte ich einen Streifen häkeln.
Seht euch nur das Ergebnis an! Ich habe dabei einen starken Dopamin-Kick bekommen, so als hätte die Barfüßlerin zu mir gesagt: Ja, Alexander lass uns heiraten!!!
WOW! Das habe ich kreiert!
Es war ein schöner, ereignisreicher, lehrreicher Tag heute!