Erstes Mal Contact Improvisation.

2. März 2025.

Ich habe geträumt, dass ich Kharkovskiy im Haus bei Oma und Opa war. Dort war auch meine Ex-Freundin. Ich habe versucht ihre Aufmerksamkeit zu erregen, damit sie merkt, dass ich sie mag und mich nach ihr sehne. Sie schaut mich an und verzeiht mir. Sie geht auf mich zu, zieht ihre Hose aus und will sich auf mich draufsetzen. Doch dann kommt meine Mutter und sagt, dass die Großeltern Essen vorbereitet haben und wir essen gehen müssen. Doch meine Ex-Freundin wollte das nicht. Die beiden haben angefangen zu streiten und einander an zu schreien. Ich stellte mich zwischen die beiden und versuchte mit ausgestreckten Armen Abstand zwischen ihnen zu halten. Ich habe versucht etwas zu sagen, doch - insbesondere die Mutter - schrie so laut, dass ich gar nicht hörbar war. Der Traum war vorbei.

Es ist herrlich warm und sonnig heute! Ich freue mich auf den Tag!

Aber zuerst...

Ich bin gestern vor dem Schlafengehen auf die Urintherapie gestoßen, bei der man (eigenen) Urin trinkt oder in die Haut einmassiert. Das fand ich total verrückt (also gefiel mir das). Bis jetzt kannte ich nur Urinanwendung im Bereich von Survival. Hier wird bei nicht vorhandener medizinischer Ausrüstung der Urin benutzt, um die Wunde zu waschen (Urin ist steril) und den Heilungsprozess zu beschleunigen (das habe ich mit Onkel Sascha damals gemacht, als ich mich am Arm geschnitten habe). Aber, dass man Urin auch TRINKEN kann oder außerhalb des Survivals auch auf die Haut schmieren kann; davon habe ich noch nie gehört. Ist aber nachvollziehbar, denn wir empfinden Urin als etwas Ekliges, etwas das aus dem Körper ausgeschieden wird, also nicht gut sein kann.

Doch was ist, wenn wir die Ausscheidung des Urins anders interpretieren?

Nach der Internet-Urin-Bubble, in der ich gestern auf YouTube gelandet bin, habe ich meine typisch-westeuropäische, negative Einstellung bezüglich des Urins gelockert. Ich bin offen für neue Experimente und werde die Urintherapie im Kopf behalten. Fahrradfahren in der Sonne

Ich fahre (Smartphone-frei) im Zug und mir kommt folgende Idee in den Kopf...

Ich skizziere meinen voraussichtlichen Weg der Ernährung:

  1. Früher habe ich mich omnivor ernährt, also alles Mögliche gegessen. Dazu gehört insbesondere das Fleisch und die Milch aus den Konzentrationslagern. Es ist eine Ernährung, die viel Leid verursacht.
  2. Im Jahr 2018 bin ich - dank meiner Ex-Freundin - zum Vegetarier geworden. Es war eine bewusstere Ernährungsweise, die die Nachhaltigkeit und das Leid der Tiere berücksichtigte. Allerdings ist Vegetarismus - aus ethischer Sicht - nicht zu Ende gedacht. Aber es war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
  3. Seit Anfang 2024 habe ich mit einigen Rückfällen zum Käse oder sogar zum Fisch und einer Bratwurst, versucht rein pflanzlich (vegan) zu leben. Erst am 6. Dezember 2024 ist der Veganismus und die pflanzliche Ernährung zum unabdingbaren Bestandteil meines Lebens geworden. Mit der rein pflanzlichen Ernährung erzeuge ich noch weniger Leid in der Welt. Ich zerstöre noch weniger Leben, um mich selbst am Leben zu erhalten.
  4. Der nächste Schritt, mit dem ich mich theoretisch schon im Jahr 2024 angefreundet hatte, den ich aber nie in die Tat umsetzen konnte, ist die pflanzliche Rohkost (Rohveganismus). Beim Rohveganismus wird die pflanzliche Ernährung nicht über 42 Grad erhitzt, damit möglichst viele Nährstoffe, oder anders gesagt, viel Leben, erhalten bleibt. Für viele Menschen ist dieser Schritt bereits nicht nachvollziehbar. Warte ab, was danach kommt!
  5. Nachdem ich auf pflanzliche Rohkost umgestiegen bin und die gesundheitlichen Auswirkungen überprüft habe, ist der Übergang zum Frutarismus eingeleitet. So stelle ich mir Adam und Eva im Paradies vor, die kein Tier töten und keine Pflanze ausreißen mussten, um sich zu ernähren. Sie aßen nur das, was die Natur von sich aus - ohne Gewaltanwendung - hergab. Äpfel, Birnen, Bananen, Beeren und so weiter. Das erinnert mich an das Wort Jesu: "Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie."
  6. Wenn ich bis zu diesem Punkt noch nicht verstorben bin, beginnt wahrscheinlich nach dem Frutarismus der Übergang zur Atemernährung. (Ich denke nicht, dass die kürzlich entdeckte Lichtnahrung, also Ernährung mit Sonnenlicht, möglich ist). Denn durch die Atmung (Sauerstoff) gewinnt der Mensch die meiste Energie. Ab diesem Punkt wird im Magen nur Wasser landen. Der Sauerstoff ist die Hauptenergiequelle. (Hier müsste ich bis dahin herausgefunden haben, wie ich durch die Atmung und Wasser alles bekomme, was ich zum Leben brauche).
  7. Und im letzten Schritt wird sogar das Wasser weggelassen. Die Ernährung findet nur über die Atmung statt. Ab diesem Punkt lande ich wahrscheinlich direkt im Paradies.

Der Weg bis zum Frutarismus ist machbar - alles was danach kommt ist aus meiner jetzigen veganen Sicht (Punkt 3) unglaublich und vorerst nur eine Idee.

Klingt verrückt, oder? Aber auf solche Ideen kommt man, wenn man nicht arbeiten muss. Man fängt an, vieles zu hinterfragen und traut sich immer mehr, aus dem Hamsterrad auszubrechen. Langsam werde ich zu dem Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker, über den ich vor zwei Jahren noch gelacht und den Kopf geschüttelt habe.

Ich fahre nach Hannover zu wasmitherz e.V., denn heute probiere ich zum ersten Mal Contact Improvisation aus. Ich liebe freien Tanz. Nur hatte ich immer Probleme gehabt, mit einer Partnerin (z.B. im damals im Club) im Einklang zu tanzen. Bei Contact Improvisation tanzt man frei, aber nicht allein, sondern mit einer oder mehrere Personen gleichzeitig und hat dabei die meiste Zeit Körperkontakt. Es geht also nicht mehr darum eigenen Körper zu bewegen, wie er sich bewegen will, sondern die Bewegung so anzupassen, dass sie im Einklang mit der freien Bewegung des Partners ist. Ich bin gespannt auf die neue Erfahrung! Contact Improvisation Hannover

Wir waren um die zwanzig Menschen - eine gemischte Gruppe aus Männern und Frauen unterschiedlicher Altersgruppen. Nach einer kurzen theoretischen Einführung haben wir Kontakt-Übungen mit einem Partner gemacht. Dazu gehörte zum Beispiel sich am Rücken berühren und dabei hin und her gleiten. Oder das ununterbrochene Berühren der Finger oder Arme; im Gehen.

Siehe Audiotagebucheintrag, um zu erfahren, was ich bei Contact Impro erlebt habe.

Gute Nacht! https://www.youtube.com/watch?v=-mHMvYn6RVs

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