4. April 2025.
Teelöffel nicht abgetrocknet in die Schublade zurückgelegt. So wie ich mir das gestern vorgenommen habe.
In der kreuz.bar, habe ich nachgefragt, ob es möglich ist, Rooibostee zu besorgen, da ich jetzt Rooibostee zum Standardtee erklärt habe. Mein Wunsch wird erfüllt. Hier sieht man wieder den Vorteil von lokalen Cafés. Bei einer großen Kette wäre so eine schnelle Umsetzung des Feedbacks gar nicht möglich.
Eine Spinne in der kreuz.bar ist auf mir gelandet.
Am Uni-Campus, an meinem Lieblingsplatz habe ich den Healing-Code weitergelesen, Rooibostee getrunken und eine vegane Brezel probiert (sie schmeckt nicht salzig und nicht trocken. Super!)
Am Campus vegane Brezel essen.
Eine Kindergruppe kam vorbei, hat sich um mich herum gesetzt und mir ein Cola-Wassereis gegeben. Ich lag am Ellenbogen angelehnt da und las das Buch. Einige Kinder fingen an Fangspiele zu spielen, so wie ich früher in Russland als Jugendlicher. Am liebsten hätte ich auch mitgespielt, hab mich aber nicht getraut.
Etwas später hatte ich mal wieder ein inspirierendes Gespräch gehabt. Diesmal bliebt mir die Authentizität im Kopf hängen. Auch wenn ich als mutig bezeichnet werde (z.B. wegen des Barfußlaufens in der Stadt), bin ich noch bei weitem nicht authentisch, denn ich habe noch einige Unsicherheiten, wie der obige Fall mit dem Fangenspielen zeigt.
Ich wurde übrigens auch gefragt, ob ich ablesen kann, wie viele Besucher meine Audio-Tagebucheinträge hören oder wie lange sie auf einer bestimmten Tagebuchseite verweilen. Weder das eine noch das andere wird von mir analysiert. Dazu müsste ich Tracking-Code (wie z.B. Google Analytics) ins Tagebuch einbauen. Das kommt für mich nicht in Frage, denn ich stelle mir eine Gesellschaft ohne Marketing und Analysen vor. Eine Gesellschaft, in der nicht alles dafür getan wird, damit NOCH MEHR Besucher auf der Website landen und / oder NOCH MEHR Geld verdient wird - obwohl man bereits genug hat. Ich sage euch: Wenn etwas gut ist, wird es sich wie ein Lauffeuer mit Mundpropaganda verbreiten.
Außerdem möchte ich auch keine Statistiken von Verkäufen, Besucherzahlen u.Ä. ansehen, weil sie mich eben dazu anspornen, NOCH MEHR zu wollen. Die Kurven müssen nach oben steigen - lautet dann das Motto. Aber auch schwankende Kurven (wenn z.B. die Besucherzahlen drastisch sinken) wirkt das auf meine Stimmung. Wozu soll ich mir das also antun?
Nach dem Gespräch bin ich auf dem Gandalf zum Bahnhof gefahren, da ich kurz Mama besuchen wollte.
Ich habe den Bus doch verpasst und habe mich stattdessen auf eine schattige Bank gegenüber von Sterni hingesetzt und den Chai von Sterni getrunken. Ich saß da mit meinem Damenhut auf dem Kopf. Ich finde den Hut mittlerweile richtig toll!
Dann noch ein Eis...
Ich esse ein veganes Kiwi-Eis und beobachte erwachsene Menschen, wie sie an ihrem Softeis schlecken. Sie sehen wie Kinder aus - so als hätten sie die Erwachsenenrolle abgelegt und nun deren wahres Ich hervorscheint.
Bei Mama habe ich an ihrem Laptop für Oktober, November und Dezember 2024 die Mikrogewohnheiten in der Tagebucheintrag-Liste hinzugefügt. Man sieht, dass Vieles davon nicht umgesetzt wurde, was teilweise auf die Entwicklung einer anderen Persönlichkeit zurückzuführen ist, die im Jahr 2025 ihren Lauf so richtig beginnt. Ich habe mich in diesem Monaten auf einen nicht rechten Pfad begeben und mich dann entsprechend gefüllt.