Gut sein wie Buddha.

12. Februar 2025.

Die Gewohnheit nach dem Aufwachen nicht direkt zum Handy zu greifen, hat sich sehr gut etabliert. Ich verspüre mittlerweile keinen Drang mehr zum Handy zu greifen, sobald ich die Augen aufmache. Das Handy nehme ich erst in die Hand, kurz vor dem Frühstück oder erst danach, aber dann bin ich schon längst aufgestanden. Diese Mikrogewohnheit tut gut. Vor allem ohne Dating-Apps und ohne Pornos und Selbstbefriedigung geht es mir viel besser. Ich bin 1000% ausgeglichener.

Bevor ich in mein neues Stammcafé gegangen bin, war ich im Rathaus und habe die Wohnadresse umgemeldet. Das hat nur fünf Minuten gedauert.

Unterwegs habe ich natürlich Müll gesammelt.

Heute ist der zweite Tag ohne Kaffee. Mittlerweile denke ich, dass die pulsierenden Kopfschmerzen vom Fahrradfahren im Wind sich mit den Kopfschmerzen überlagern, die durch den Kaffeeentzug zustande kommen. Ich hatte immer Kopfschmerzen bekommen, wenn ich versucht habe mit Kaffee aufzuhören. Warum sollte es also diesmal nicht so sein?

In der kreuz.bar habe ich grünen Tee ausprobiert und das graue Wetter, mit vereinzeltem Schneefall, beobachtet und mal in das Buch von Eckhart Tolle reingeschaut. Ich finde es gut, dass in der kreuz.bar neben dem Honig auch Agavendicksaft gibt (denn ich lebe mittlerweile so konsequent vegan, dass ich sogar die Ausbeutung der Bienen meide). Einen grünen Tee in der kreuz.bar Hildesheim trinken

Heute war es etwas voller in der kreuz.bar, sodass neben mir auf dem Sofa andere Menschen sitzen mussten. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ist eine gute Übung alle die sinnlosen sozialen Phobien abzubauen, die ich mir seit meiner (vergangenen) Computerspielsucht angeeignet habe.

"Kuhmilch oder Hafermilch?", fragt die Mitarbeiterin, der Gäste, die Kaffee bestellen.

Beide Gäste, die gefragt wurden, hielten kurz inne.

"Mit Kuhmilch", antworteten die beiden.

Ich fand es schlau von der Mitarbeiterin eine Alternative zur Kuhmilch mittels einer Frage anzubieten und nicht standardmäßig anzunehmen, dass der Kunde Kuhmilch will und etwas sagen wird, wenn er lieber eine pflanzliche Alternative haben möchte.

Nach dem Tee war ich in der Stadtbibliothek und habe mir ein neues Buch von Thich Nhat Hanh aus der spirituellen Abteilung herausgesucht. Es trägt den Titel "GUT SEIN und was der Einzelne für die Welt tun kann". Thich Nhat Hanh: GUT SEIN und was der Einzelne für die Welt tun kann

Folgendes habe ich heute aus dem Buch notiert:

Ich spüre die Müdigkeit, die mich beim Lesen heute überkommt. (Das ist ein eindeutiges Zeichen des Kaffeeentzugs, denn die Müdigkeit tritt erst nach dem Weglassen des Kaffees auf).

Zu Hause habe ich zum Thema "Tee" recherchiert und da habe ich gelernt, dass die meisten Teebeutel Kunststoffanteile enthalten. Ich werde für die neue Wohnung daher keine Beuteltees, sondern stets losen Tee kaufen. Der lose Tee ist außerdem aromatischer. Und natürlich werde ich nur BIO-Tee kaufen, denn BIO-Tees sind weniger mit Pestiziden belastet. Das Teekränzchen wird bei mir zu Hause etwas ganz Besonderes sein.

Wenn ich zwischen schwarzen und grünen Tee entscheiden müsste, würde ich jetzt grünen Tee bevorzugen. Aber nicht wegen des Geschmacks (diesen kann ich umgewöhnen), sondern weil der grüne Tee weniger Verarbeitungsschritte durchläuft als schwarzer Tee.

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