Handauflegen gegen Kopfschmerzen.
13. Februar 2025.
Ich bin gestern bereits um 20 Uhr eingeschlafen. Ich fühlte mich sehr müde.
In der Nacht bin ich wegen den pulsierenden Schmerzen am Hinterkopf aufgewacht. Die Kopfschmerzen waren so stark, dass ich beinahe aufstehen wollte, um nach einer Schmerztablette zu suchen. Dabei sind Medikamente für mich das aller letzte Mittel, zu dem ich greifen würde.
Was würde Buddha machen, fragte ich mich.
Er würde die Schmerzen aushalten. Nicht dagegen ankämpfen.
Was würde Jesus machen? Da fiel mir das Handauflegen ein, das ich schon mal gemacht habe und damit erfolgreich die Bauchschmerzen geheilt habe.
Also habe ich das gemacht. Ich habe eine Hand auf den Hinterkopf gelegt. Es hat funktioniert! Die Frequenz der pulsierenden Kopfschmerzen hat abgenommen, aber auch die Intensität.
Doch sobald ich die Hand wieder losließ, kamen die Kopfschmerzen, so wie davor, wieder.
Da habe ich wieder an Jesus gedacht und wie er manchmal zu den Besessenen sagte: "Geh weg! Teufel!" oder sowas Ähnliches.
Das habe ich auch mal ausprobiert. Kurze Zeit später verschwanden die Kopfschmerzen und ich schlief ein...
Doch dann wachte ich wieder auf, weil die Kopfschmerzen zurückgekehrt sind. Ich wiederholte das Handauflegen und die Aufforderung an den Teufel. Dann konnte ich ohne Schmerzmittel bis 8 Uhr morgens weiterschlafen.
Die kreuz.bar ist heute kranheitsbedingt zu. Also habe ich ein anderes Café besucht, Steinecke in der Arneken Galerie, und habe einen Pfefferminztee für 2.40 Euro getrunken. Am liebsten hätte ich das Café "Herr von Myra" ausgecheckt, aber dort kostet der Tee über 3 Euro (und verletzt damit den Vertrag).
In der Stadtbibliothek habe ich das Buch von Thich Nhat Hanh weitergelesen:
- "Manchmal haben wir das Empfinden, niemand verstehe oder liebe uns. Würden wir uns geliebt und verstanden fühlen, bräuchten wir nicht auf den Himmel zu warten."
- Wenn wir in der Stadt sind, konsumieren mir unbewusst die ganze Werbung um uns herum, die uns zu einem destruktiven Konsum anstiftet. Die Kinder sind besonders dafür anfällig.
- Leben wir in einer Umgebung, die wütend und brutal ist, werden wir früher oder später ebenfalls wütend und brutal sein. Ob wir es wollen oder nicht.
- Wir haben meist verdrehte Vorstellungen. Wenn wir einen Wut-Samen säen, werden wir Wut ernten. Wenn uns Leid und Schmerz geschieht, sollten wir uns fragen, ob das nicht das Resultat einer verdrehten Vorstellung ist.
- Wir sollten uns nicht in Riten und Ritualen verfangen. [Das machen viele religiöse Menschen, sogar Buddhisten.] Wir essen zum Beispiel keine tierischen Produkte, weil wir denken, dass das unsere Erlösung verhindert. Dabei verfangen wir uns in einem Gebot oder in einem Tabu. Wenn man dagegen z.B. beim Abendmahl das Brot bricht und Wein trinkt und dabei sich mit dem gesamten Universum verbunden fühlt, ist es kein Verfangen im Ritual.
Ich habe mich diesmal in einem blauen Sessel hingesetzt, weil man in diesem bequemer sitzen und lesen kann. Oder besser gesagt: Dösen und nicht lesen. Ich habe mich in den Sessel reingesetzt und beinahe eingeschlafen. Und wenn ich wach bin ist es irgendwie nebelig im Kopf. Ich bin apathisch.
Wenn ich eine Gurke, Nudeln oder Bohnen von einem Tag auf den nächsten aufhöre zu essen, dann passiert nichts. Wenn ich aber mit dem Kaffeekonsum von einem Tag auf den nächsten aufhöre, dann bekomme ich derartig miese körperlichen und geistigen Beschwerden (Kopfschmerzen, Nebel im Kopf, Apathie, nicht so gute Laune). Kaffee ist eben nicht ein normales Lebensmittel wie eine Gurke, Nudeln oder Bohnen. Wenn man solche Entzugserscheinungen bekommt, ist täglicher Kaffeekonsum eher mit Alkoholismus zu vergleichen.
Während ich auf den Elektriker wartete, der die Klingel in der Wohnung machen sollte, habe ich den Siphon und die Küchenarmatur aufgebaut. Doch als ich die Wasserleitung angeschlossen habe, habe ich festgestellt, dass es keinen Wasserdruck in der Leitung gibt. Und an dem Absperrventil liegt es nicht. Der ist aufgedreht. Mmm...
Nach dem die Klingel angebracht wurde, bin ich nach Hause zu Mama gefahren.
Nach dem Essen habe ich festgestellt, dass ich aus der Taubenrettung-Gruppe für Hildesheim gekickt wurde. Jetzt kann ich nicht mehr verletzte Tauben melden... Wahrscheinlich haben die Taubenretter aus Hannover denen aus Hildesheim mitgeteilt, was für ein schlechter Mensch ich bin. Egal. Ich helfe trotzdem den Tauben weiter, die Hilfe brauchen. Diesmal ohne die Gutmenschen (mein Ego spielt gerade verrückt).
Ich als Ausländer habe bis jetzt die größte Ausgrenzung nicht von der AfD oder Nazis erfahren, sondern von den linken Menschen und Feministen.
(Das Ego in mir ist wütend und hat den Drang sofort die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen und die AfD zu wählen und sie soweit es geht zu unterstützen.)
(Doch Nein. Ich widerstehe dem Ego...)
Auch heute ist es mir klar geworden, warum die AfD so stark wird. Die Menschen werden schnell in die rechte Schublade gesteckt, ausgegrenzt. Kein Wunder, dass sie aus Wut die AfD wählen. Sie haben es satt. Kann ich gut nachvollziehen. Ich fühle mich gerade auch so. Ohne das Buch von Eckhart Tolle gelesen zu haben, würde ich auch so handeln.
Ich bete für die Menschen, die Groll mir gegenüber hegen, möge deren innerer Schmerz heilen. Mögen sie Frieden finden.