Großer Schritt: Ehelos (freiwillig Zölibat) leben wie Jesus?

5. August 2025.

Ich habe mir einen Vortrag von Tina Kalb und Chris Propp von ICF München angehört über das Thema 'Was machen wir im Himmel?'. Durch diesen Vortrag ist mir bewusst geworden, wie wichtig es ist, eine herausragende Vorstellung vom Himmel zu haben, in den wir nach dem physischen Tod gelangen können. Denn meine Glaubenssätze über die Zukunft bestimmen zum großen Teil das, was ich heute tue. Wenn ich eine tolle Zukunft haben werde (im Himmel) werde ich also ganz anders handeln im Alltag (höre das Audio an).

Was ich vom Himmel - laut der Bibel - erwarten kann, ist Folgendes:

• Ich werde einen unsterblichen, unvergänglichen Körper haben, der vor Gesundheit strotzt. [Ich sollte mir einen Körper vorstellen, den ich im Himmel haben werde. Ich werde zum Beispiel keine Glatzenbildung im Himmel haben [29.10.2024]. Yeah!]
• Das Himmelreich ist - im Vergleich zu den irdischen Reichen - ewig.
• Im Himmel wohne ich mit dem Schöpfer dieses Universums zusammen, mit Gott.
• Es ist unsere Heimat.
• Der Himmel ist ein Ort der Freude und des Friedens. Ohne Leid, Not, Schmerz, Krankheit, Krieg und ohne Tod.
• Alle Sehnsüchte, die ich habe, werden im Himmel erfüllt sein. [In meinem Fall: meine Ehefrau]

Das Handauflegen zur Heilung der Rückenschmerzen habe ich bei einem Atheisten gemacht. Das war mein zweites Mal Handauflegen bei einem anderen Menschen - und zwar so wie ich mir das vorgenommen habe, gemäß seines Glaubens [24.07.2025]. Und am 11. April 2025 habe ich mich noch nicht getraut die Hand anderen Menschen aufzulegen. Erst am 30. Mai 2025 habe ich mich getraut das erste Mal einem Mann Hand aufzulegen, um seine Schmerzen zu lindern. Das Handauflegen ist bei mir also noch relativ neu [19.10.2024].

Ich bin auf den Gedanken gekommen ehelos zu leben wie Jesus (oder Paulus aus der Apostelgeschichte). Meine Sehnsucht nach der Ehepartnerin ist zwar menschlich, aber auch hinderlich auf dem Weg meinen Sinn des Lebens zu leben [27.07.2025], nämlich Gott zu erkennen und ihm näher zu kommen. Denn wenn ich die wahre Intention hinter meiner Sehnsucht nach der Ehepartnerin anschaue, dann ist es die fleischliche Sehnsucht nach der körperlichen Nähe und Sex, die ich sündfrei in einer Ehe ausleben kann.

• Dabei weiß ich aus der Erfahrung, dass Sex (und die damit verbundene Ejakulation) enorm die Lebensenergie raubt und meine Verbindung zu Gott beeinträchtigt.
• Außerdem führt diese Sehnsucht dazu, Dinge zu tun (wie z.B. Events [22.03.2025] zu besuchen), die ich nur besuche, um eine Frau kennenzulernen statt den kürzlich entdeckten Sinn des Lebens zu leben [27.07.2025].
• Und diese im Hintergrund vorhandene Sehnsucht stört mich auch im Alltag, z.B. wenn ich eine potentielle Ehefrau erkenne, dass sich meine Gedanken dann hauptsächlich nur um sie drehen. Das entfernt mich von Gott und erschwert meinen Alltag.
• Die Leichtigkeit und die Lebensfreude sinken, weil ich mir den Druck aufbaue, diese Ehefrau zu gewinnen [3.08.2025].
• Die Sehnsucht zerbricht auch unnötig die Beziehungen zu Frauen, sobald ich ihnen offenbare, dass ich sie heiraten will [4.08.2025] [18.06.2025].
• Ich tue Dinge, die ich eigentlich nicht tun will, aber tue, um einer potentiellen Ehefrau zu gefallen.
• Ich verstelle mich, bin unauthentisch, wenn ich mit einer potentiellen Ehefrau im Gespräch bin.
• Es würden in der Ehe Verpflichtungen auf mich zukommen, die nötig sind für eine gute Ehe, aber weltlich und nicht geistig sind.
• Wenn ich in einer Ehe bin, werde ich andere Sehnsüchte entwickeln, die ich außerhalb der Ehe nicht hatte (z.B. Wunsch mehr Zeit allein zu verbringen).

Warum tue ich mir das also an? Ist es nicht besser, komplett mich von dieser Sehnsucht zu verabschieden, indem ich einfach beschließe, ehelos wie Jesus zu leben? (Schließlich will ich ja jesus-ähnlicher werden).

"Da aber einer das hörte, der mit zu Tisch saß, sprach er zu Jesus: Selig ist, der das Brot isst im Reich Gottes! Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist schon bereit! Da fingen sie alle an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. Und ein andrer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. Wieder ein andrer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet; darum kann ich nicht kommen." (aus dem Lukas-Evangelium).

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Dieser Glaubenssatz wird ab heute nach und nach etabliert.

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