Der Versuch nur Wasser zu trinken. Nicht so viele neue Gewohnheiten auf einmal.
1. Februar 2024.
Um 13:40 Uhr stellte sich heraus, dass der Techniker, den wir erwartet hatten, nicht kommen musste, da er bereits an einer anderen Stelle die Internetverbindung freigeschaltet hatte. Aus Neugier schloss ich den Router an und nach einer 15-minütigen Einrichtung hatten wir endlich Internetzugang.
Der Moment, als ich die WLAN-Zugangsdaten eingab und die ersten Suchergebnisse im Browser angezeigt bekam, war ein echter Dopaminkick für mich. Ich dachte kurz darüber nach, wie abhängig ich mittlerweile vom Internet geworden war.
Später, um 16:30 Uhr, saß ich mit Mama und Julien beim Essen. Julien war für einen kurzen Besuch vorbeigekommen.
Als es gegen 20:55 Uhr ging, bemerkte ich, dass Mama unter Kaffee-Entzugserscheinungen litt und unbedingt wieder zurück zu ihren alten Gewohnheiten wollte. Ich versuchte, sie zu motivieren und erklärte ihr, dass ihr Gehirn alles dafür tun würde, sie ins alte, bequeme Leben zurückzubringen. Ich erinnerte sie daran, dass es kein Wunder sei, dass sie sich so fühlte, schließlich hatte sie sich über neun radikale Gewohnheitsänderungen vorgenommen. Ich hoffte, dass zumindest einige dieser Veränderungen dauerhaft bleiben würden.
Heute habe ich mir vorgenommen, ab sofort ein reiner Wassertrinker zu sein. Das bedeutete, dass ich keinen täglichen Konsum von entkoffeiniertem Kaffee, Tee, Säften oder Süßungsmitteln im Wasser haben wollte. Auch Smoothies wollte ich meiden, da sie mein Sättigungsgefühl umgehen und meiner Kaumuskulatur nicht wirklich nützen. Ich war der Meinung, dass diese Getränke nicht meine Nahrungsquelle sein sollten, sondern Genussmittel, die ich mir gelegentlich gönnen könnte, etwa am Wochenende mit der Familie oder in einem Café.
Es war interessant festzustellen, dass ich koffeinhaltigen Kaffee und schwarzen Tee mit Honig nicht mehr vermisste, obwohl sie früher meine liebsten Genussmittel waren. An den anderen Tagen wollte ich nur Wasser trinken, eventuell mit ein bisschen Pfefferminze, Ingwer oder einer Scheibe Zitrone, um es aufzupeppen.
Gesundheitsprotokoll:
- Nahrung: Zeit [Porridge mit Heidelbeeren], Zeit [5x Kürbisbrot mit Ikra. Das ist in Rapsöl gebratene Auberginen, Paprika und anderes Gemüse], 16:30 [sehr viel Spaghetti Bolognese, danach entkoffeinierter Kaffee], 17:40 [1x Roggenbrotscheibe mit russischer Ikra, 1x Weizentoast mit russischer Ikra].
- Stuhlgang: ... [fest, nach unten sinkend], 16:50 [fest-breiig, sehr viel].
- Körper: 6.5/10 [Schuppen auf dem Kopf, Bart und Augenbrauen und um die Nase, leichte Rötungen im Gesicht, nach dem Toilettengang leichter Juckreiz am After. Am Abend aufgeblähter Bauch, Schwere im Bauch, milchiger Nasenschleim klebt an der Nasenwand].
- Stimmung: 8/10 [Sonne scheint, fühle mich zufrieden mit meinem Leben. Wenn es die Schuppen nicht gäbe, wäre es noch schöner].
Learnings: Auf keinen Fall so viele Gewohnheiten auf einmal vornehmen. Es funktioniert einfach nicht sie dauerhaft alle auf ein Mal umzusetzen.
