5. Mai 2024.
Ich bin um 8 Uhr aufgewacht, nachdem ich nur zweieinhalb Stunden geschlafen hatte. Ich fuhr nach zu Mama, weil Mama mich gebeten hatte, heute beim Garagen-Flohmarkt mitzuhelfen. Doch als ich bei ihr ankam, habe ich mich nach dem Essen kurz hingelegt und den ganzen Tag bis 21 Uhr geschlafen. Zum Glück waren meine Schwestern und der Mann meiner Schwester da, um sich um den Garagenverkauf zu kümmern.
Um 5 Uhr wurde ich von Mama geweckt, die zum Frühdienst fährt. Das triggert mich immer wieder, denn ich weiß, dass sie zum Frühdienst fährt. Warum muss man mich dazu wecken?
Am Abend habe ich darüber nachgedacht, dass der Begriff bisexuell ein fließender ist. Man kann nicht einfach sagen, ob man bi ist oder nicht. Viel passender wäre es, auf einer Skala zu definieren, wie viel man bisexuell ist.
Die sexuelle Orientierung ist stark von gesellschaftlicher Prägung abhängig. Allein schon das Label für Sexualität – bi, homo, hetero – schränkt die Sexualität ein. Die Existenz einer Kategorie zwingt einen, sich festzulegen.
Wenn die Sexualität gesellschaftlich geprägt ist, müsste ich in der Lage sein, bisexuell zu werden. Ich frage mich: Wenn ich als Heterosexueller Sex mit Männern hätte, würde ich mich daran gewöhnen und es lieben lernen?