90% der Bevölkerung atmet falsch. Evolution ist nicht immer Fortschritt.

24. Dezember 2023.

Bis 11 Uhr geschlafen, dann mit Juliann gefrühstückt und ihm über meinen ONS erzählt. Danach lag ich weiter im Bett und habe das Buch "The Lost Art of Reading Nature’s Signs" durchgeblättert, das sich mit der Kunst beschäftigt, die Natur zu lesen, etwa anhand von Fußspuren und Landschaften.

Gegen 14 Uhr, als Mama von der Arbeit kam, habe ich mir einen Kaffee gemacht, da mein Gehirn sehr nebelig war und ich schläfrig war. Der Kaffee hat geholfen, während ich Sandwiches gegessen habe.

Um 18:00 Uhr begann ich, das Buch "Breath" zu lesen. Darin lernte ich, dass man Atmung nicht als etwas betrachten sollte, das unbewusst geschieht. Man kann die Atmung steuern und sie als Kraft und Medizin nutzen, um Superhuman-Fähigkeiten zu erlangen. Es wird erklärt, dass sich die Atmung des Menschen seit der Industrialisierung verschlechtert hat und dass etwa 90% der Bevölkerung falsch atmet. Dies führt zu verschiedenen chronischen Krankheiten oder verschlimmert diese. Angefangen bei Asthma über ADHS bis zu Angststörungen und Schnarchen – all dies kann durch bewusste Atmung gelindert oder geheilt werden.

Die Art und Weise, wie wir atmen, beeinflusst die Kapazität und Funktion unserer Lungen und kann sogar das Leben verlängern.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Schädel unserer Vorfahren (die übrigens weder Zahnseide benutzten noch Zähne putzten oder zum Zahnarzt gingen), gerade Zähne hatten. Sie hatten expansive Nasennebenhöhlen und breite Münder. Im Gegensatz dazu weist der Schädel des modernen Menschen oft schiefe Zähne auf und ist anfällig für respiratorische Erkrankungen.

Die Evolution bedeutet nicht immer Fortschritt; sie bedeutet Veränderung, und diese Veränderung kann positiv oder negativ sein. Heutzutage verändert sich der Mensch so, dass es mit dem Konzept "survival of the fittest" wenig zu tun hat. Durch unsere Lebensweise züchten wir uns zu einem kranken Wesen, ähnlich einer hochgezüchteten Hunderasse, die kaum atmen kann.

Die lange, spitze Nase unserer Vorfahren diente dazu, die Luft besser zu erwärmen, bevor sie in die Lunge gelangte, während die Nase in warmen Regionen breiter und flacher ist, was effizienter beim Inhalieren von warmer und feuchter Luft ist. Der Kehlkopf liegt tiefer, um die verbale Kommunikation zu ermöglichen. Er fungiert wie ein Ventil, das verhindert, dass Nahrung in die Atemwege gelangt, was dazu führte, dass der Homo sapiens die erste Spezies war, die sich beim Essen verschlucken und sterben konnte.

Es wird zwischen anaerober und aerober Respiration unterschieden. Die aerobe Respiration, bei der Energie aus Sauerstoff gewonnen wird, ist viel effizienter als die anaerobe Respiration, bei der die Energie aus Glukose gewonnen wird.

Ein wichtiger Hinweis ist, niemals durch den Mund zu atmen, da dies nur negative Effekte auf die Gesundheit hat. Dazu gehören 40% mehr Wasserverlust in der Nacht, trockener Mund, Bluthochdruck, Allergien, Kopfschmerzen, Depressionen sowie Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungen. Außerdem werden Schnarchen und Schlaflosigkeit begünstigt.


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